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Melk im Mittelalter

Dicht am Stiftsfelsen liegt die Sterngasse, der älteste Straßenzug von Melk. Von den Innenhöfen der im Kern oft mittelalterlichen Häuser bieten sich faszinierende Blicke zum Stift.

Der Name medilica taucht erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 831 auf. Darin bestätigt Kaiser Ludwig der Fromme eine Schenkung Karls des Großen an das Kloster Herrieden. Damals, im Jahr 791, zogen die Franken gegen die Awaren. Auf dem heutigen Stiftsfelsen errichteten sie eine bedeutende Grenzbefestigung.

976 übergab Kaiser Otto II. diese Burg dem neu eingesetzten Markgrafen Leopold I. von Babenberg. Melk wurde zur Residenz und Grabstätte der ersten Babenberger. Im Jahr 1014 ließ Heinrich I. den unverwesten Leichnam des Hl. Koloman nach Melk bringen, der bald als Schutzpatron des Landes verehrt wurde. Leopold II. berief 1089 die Benediktiner nach Melk.

Die Lage an der Donau und an der alten Reichsstraße machte Melk zu einem bedeutenden Handelsplatz für Salz, Eisen und Wein. Es wurde Sitz einer Maut- und Zollstelle und Zentrum zahlreicher Zünfte. Im Hochmittelalter erlangte Melk städtische Rechte: Richter und Rat, die niedere Gerichtsbarkeit, das Recht auf Selbstverteidigung und Wirtschaftsprivilegien.

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  • AdresseSterngaasse, 3390 Melk

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