Cottageviertel

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Das "Melker Cottage"

Parkanlagen und Villenviertel sind typisch für den Städtebau der Gründerzeit. Auch in Melk gab es solche Bestrebungen. Abt Alexander Karl stellte dafür zu günstigen Bedingungen die Grundparzellen zwischen der Altstadt und der Eisenbahn zur Verfügung.

Im westlichen Bereich der sogenannten "Stiftsbreite" entstand 1885/86 der Stadtpark. Den östlichen Teil ließ die Sparkasse parzellieren. Hier sollte nach dem Vorbild des Wiener "Cottage-Vereins" ein Villenviertel entstehen. 1893 beauftragte die Sparkasse den Chefarchitekten dieses Vereins, Carl von Borkowsky, eine "Mustervilla" errichten, die als Vorbild für alle weiteren Bauten dienen sollte  (Abt-Karl-Straße Nr. 6). Borkowsky bediente sich neogotischer Stilmittel, während bei den folgenden Bauten vor allem barocke Bauformen dominieren.

Als Gegenbewegung zu solchen historistischen Bauten entstand der Jugendstil, der asymmetrische, schwingende Formen mit rein geometrischen kombinierte (Florianstraße Nr. 3). Der für die damalige Zeit kühne Entwurf der Villa Loos von Losimfeldt (1901) signalisiert den Aufbruch in die Moderne.

Als Entree zum "Melker Cottage" fungieren zwei repräsentative Säulen an der Bahnhofstraße, der Hauptachse des Villenviertels.

Kontakt

  • AdresseEntree Cottage-Viertel, 3390 Melk

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