Die Apotheke ist ein im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammendes Haus mit einer flachen, so genannten Putzplattenauflage aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Das Erdgeschoss hat eine barocke Bänderung, in der die bemalten Holzläden der Auslagenöffnungen eine besondere Beachtung verdienen (Ende 18. Jahrhundert). Das steinerne Portal mit Säulen und Vasenaufsätzen, dazwischen im Medaillon das Apothekensymbol, führt durch die eine tonnengewölbte Einfahrt in einen malerischen Hof mit Pfeilerarkaden.
Im Haus befand sich zunächst das Gasthaus "Zur goldenen Sonne", dann ein Handelsunternehmen und eine Lebzelterei, schließlich kam die Apotheke hinein. Der Apotheker und Bürgermeister Franz Xaver Linde (1910 - 1926) ließ hierher in sein Haus das Heimatmuseum übertragen und in repräsentativer Form einrichten.
Daran erinnern die römischen Grabsteine an der Westwand im Hof, die aus Ortschaften der Umgebung hierher gebracht worden waren.