Kolomanikirtag

Kolomanikirtag

Seit 1451 wird alljährlich am 13. Oktober der nach dem Schutzpatron von Stadt und Stift Melk benannte Kolomanikirtag gefeiert. Koloman, der Legende nach ein irischer Königsohn auf Pilgerreise nach Jerusalem, erlitt im Jahre 1012 bei Stockerau das Martyrium, weil er in dieser gefährlichen Grenzgegend für einen Spion gehalten wurde. Wegen seiner fremden Sprache und Kleidung verdächtig, war er gefangengenommen, gefoltert und schließlich auf einem dürren Holunderbaum aufgehängt worden. Die Wunder, die sich daraufhin ereigneten, führten alsbald zu einer Verehrung Kolomans in der Bevölkerung. Durch die Wunder aufmerksam geworden, ließ Markgraf Heinrich I. im Jahr 1014 den Leichnam Kolomans nach Melk überführen und am 13. Oktober 1014 in der Peterskirche auf dem Melker Burgberg feierlich bestatten. Die Verehrung des hl. Koloman ist bis auf den heutigen Tag lebendig. Noch immer werden ihm Kunstwerke, Literatur und Musikstücke gewidmet.

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