Klimafit in den Herbst

Veröffentlichungsdatum16.10.2024Lesedauer2 Minuten
Workshop Vorsorgechecks für Naturgefahren

Der Herbst steht ganz im Zeichen eines klimafitten Melks
Nach einem planungs- und vorbereitungsintensiven Sommer heißt es im Herbst: "Gemeinsames Tun", um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Eine Reihe an Workshops an den Melker Schulen, eine Umfrage, sowie mithilfe eines speziellen Vorsorgechecks für Naturgefahren wurden die Ideen und Meinungen der Bürger, Jugendlichen und Experten eingeholt, um konkrete Maßnahmen abzuleiten.
 Ziel dieser Maßnahmen ist es, konkrete und praxisnahe Lösungen zu entwickeln, um die Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu bewältigen.

Schulworkshops: Jugendliche entwickeln Ideen zur Klimaanpassung
Im Rahmen des Projekts „Klimafittes Melk“ haben sich Jugendliche der Mittelschule und des Stiftsgymnasiums Melk aktiv mit der Entwicklung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auseinandergesetzt. In Workshops entstanden kreative Ideen, die eine wichtige Rolle bei der zukünftigen Gestaltung der Stadt Melk spielen sollen. Diese Vorschläge wurden in Briefen an Bürgermeister Patrick Strobl übermittelt, 
um sicherzustellen, dass auch die Anliegen der Jugend gehört und berücksichtigt werden.

Vorsorgechecks für mehr Sicherheit bei Naturereignissen
Die Stadt Melk wird durch den Vorsorgecheck der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich gezielt auf mögliche Naturgefahren und Klimarisiken vorbereitet. In einem Workshop, an dem Vertreter der Blaulichtorganisationen, des Bundesheeres und der Stadtgemeinde teilnahmen, wurden die spezifischen Gefahren und Risiken für Melk gemeinsam mit den Experten diskutiert. „Dank dieser Unterstützung können wir Vorsorgemaßnahmen ergreifen und uns an den Klimawandel anpassen“, erklärt Bürgermeister Patrick Strobl.

Umfrage "Klimafittes Melk"
Von August bis Mitte September 2024 wurde in Melk eine Bürgerbefragung zum Thema Klimaanpassung durchgeführt. Trotz einer relativ geringen Beteiligung werden die gewonnenen Ergebnisse in die weiteren Planungen einbezogen.

Ökologische Gestaltung des Wirtschaftsparks Melk: 
Nachhaltige Standortentwicklung im Fokus
In Zusammenarbeit mit ecoplus wird demnächst eine Veranstaltung zur „ökologisch verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Gestaltung des Wirtschaftsparks Melk“ stattfinden. Ziel ist es, innovative Ansätze und nachhaltige Möglichkeiten für die Entwicklung des Standorts vorzustellen. Dabei wird der neueste Stand der technologischen und ökologischen Entwicklungen präsentiert, um den Wirtschaftspark Melk zukunftsfähig und umweltfreundlich zu gestalten.

Klimafitte Zukunft für Melk: Maßnahmenkatalog und erste Umsetzungsschritte
KLAR!-Managerin Monika Wimmer wird alle vorgeschlagenen Ideen prüfen und in den Maßnahmenkatalog für Melk aufnehmen, dessen Fertigstellung bis Ende 2024 geplant ist. Die Umsetzung der Maßnahmen soll im Frühjahr 2025 beginnen.

Nach dem Hitzesommer 2024 wird im Herbst die erste konkrete Maßnahme umgesetzt: Eine interaktive Karte, die bestehende Schattenplätze und Trinkwasserentnahmestellen in der Stadt Melk aufzeigt, wird veröffentlicht.

Expertenvortrag im November
Im Rahmen des Projekts „Klimafittes Melk“ wird am 27. November 2024 ein Expertenvortrag mit anschließender Diskussion unter dem Titel „Melk im Klimawandel – Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven“ in der Tischlerei Melk Kulturwerkstatt stattfinden. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Scharf wird aktuelle Entwicklungen und mögliche Handlungsansätze vorstellen. Einlass ist um 18:30 Uhr.

Foto: Stadtgemeinde Melk / (v.l.n.r.): Gabriel Lang (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Robert Scherer (Leiter Stadtbetriebe), Markus Müllschitzky (Stadtamtsdirektor-Stellvertreter), Stefan Jekel (Wildbach- und Lawinenverbauung), Monika Wimmer (KLAR! Wachau-Dunkelsteinerwald-Jauerling), Christoph Epp (Elementarschaden Präventionszentrum), Dominik Reiter (Freiwillige Feuerwehr), Dominik Gruber (Rotes Kreuz), Michael Fuchs (Österreichisches Bundesheer), René Kerschbaumer (Freiwillige Feuerwehr), Manfred Weißensteiner (Österreichisches Bundesheer)