Kulturregion Melk fordert Erhalt des NEF-Standorts

Veröffentlichungsdatum10.06.2025Lesedauer1 Minute
Kulturregion Melk fordert Erhalt des NEF Standorts

Einstimmiger Resolutionsantrag an das Land Niederösterreich übermittelt

Am 15. April 2025 hat die Stadtgemeinde Melk einen Resolutionsantrag an das Land Niederösterreich eingebracht, in dem sie sich geschlossen gegen die geplante Schließung des Notarzteinsatzfahrzeug-(NEF)-Standorts in der Bezirkshauptstadt ausspricht. Der Antrag wurde im Gemeinderat parteiübergreifend und einstimmig beschlossen.

In der Resolution wird eindringlich betont, wie wesentlich der Verbleib des NEF-Standorts in Melk für die schnelle und flächendeckende Notfallversorgung der im Bezirk mit einer Einwohnerzahl von über 80.000 ist. Die Stadtgemeinde verweist auf die zentrale Rolle Melks als Bezirkshauptstadt mit einer Vielzahl öffentlicher und infrastruktureller Einrichtungen – darunter zahlreiche Schulen und Bildungseinrichtungen, das Donaukraftwerk, die Birago-Kaserne sowie ein hohes Touristenaufkommen.

Zudem wird auf die Bedeutung der regionalen Gleichbehandlung hingewiesen: Insbesondere ältere Menschen, Kinder sowie Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen seien auf eine rasche notärztliche Versorgung angewiesen. Die Schließung des Standorts würde laut Gemeinderat eine empfindliche Verschlechterung der Versorgungsqualität mit sich bringen.

Ein weiterer zentraler Aspekt des Resolutionsantrags ist die optimale Nutzung bestehender Synergien durch die unmittelbare Nähe zum Landesklinikum Melk. Dies ermögliche nicht nur eine effizientere Koordination im Einsatzfall, sondern auch eine gezielte Einbindung in die Ausbildung des notärztlichen Personals.

Gemeinsames Zeichen der Region

Unterstützung erhält Melks Bürgermeister Patrick Strobl dabei auch von den Bürgermeistern der umliegenden Nachbargemeinden Emmersdorf, Dunkelsteinerwald, Schollach und Loosdorf. Gemeinsam setzen sie ein starkes Zeichen für den Erhalt des NEF-Standorts in Melk.

„Uns ist es wichtig, hier gemeindeübergreifend an einem Strang zu ziehen. Es geht um die Sicherheit der gesamten Region – dafür stehen wir geschlossen ein“, betont Bürgermeister Strobl. 

Die Kulturregion appelliert daher mit Nachdruck an die zuständige Landesrätin Prischl den NEF-Standort in der Bezirkshauptstadt zu erhalten, um die Sicherheit und medizinische Versorgung der Bevölkerung auch künftig auf höchstem Niveau gewährleisten zu können.